Kommunikation im KMU: Die 5 häufigsten Fehler und 7 konkrete Praxistipps für bessere Kundenbindung
5 Fehler, die kleine Unternehmen in der Kommunikation vermeiden sollten
1. Keine klare Botschaft:
Viele KMU verpassen es, einprägsame und konsistente Kernbotschaften zu definieren. Ohne klare Positionierung ist die Wirkung nach aussen schwach, weil Kunden nicht wissen, wofür das Unternehmen steht.
2. Zu wenig Dialog mit Kunden:
Es ist wie im richtigen Leben: Kommunikation besteht nicht nur aus Senden, sondern auch aus Zuhören. Wer Kundenfeedback ignoriert oder nur auf Einbahnstrassen-Kommunikation setzt, verschenkt Potenzial zur Kundenbindung und Verbesserung.
3. Unprofessionelle oder unpassende Kommunikationskanäle:
Ob veraltete Website, inaktive Social-Media-Profile oder unstrukturierte E-Mails – falsche oder schlecht gepflegte Kanäle wirken unseriös und schädigen das Vertrauen.
4. Fehlende Regelmässigkeit:
Kommunikation braucht Kontinuität. Wer seine Kundschaft nur sporadisch informiert oder auf Anfragen reagiert, wird schnell vergessen oder wirkt wenig engagiert.
5. Unklare Zuständigkeiten:
Oft ist in kleinen Unternehmen nicht klar geregelt, wer für Kommunikation verantwortlich ist. Das führt zu widersprüchlichen Aussagen und Chaos, intern wie extern.
7 sofort umsetzbare Tipps für bessere Kundenkommunikation
1. Lege Kernbotschaften fest:
Definiere, wofür dein Unternehmen steht, und bringe dies in allen Kanälen konsequent zum Ausdruck.
2. Sei erreichbar und reagiere schnell:
Antworte zeitnah auf Anfragen per Telefon, E-Mail oder Social Media. Kunden schätzen Verlässlichkeit. Gerade in unserer schnellen Welt sind sich die Menschen gewohnt, sofort Antworten zu erhalten.
3. Nutze Social Media aktiv:
Wähle 1–2 passende Kanäle und veröffentliche dort regelmässig relevante Inhalte. Zeige auch Einblicke hinter die Kulissen.
4. Vereinfachen Sie Ihre Sprache:
Verwende klare, verständliche Begriffe – kein Fachchinesisch. So fühlt sich jeder angesprochen. Bedenke: Fast ein Viertel der Schweizer Bevölkerung hat Mühe, einen einfachen Text zu lesen. (Quelle: 10.12.2024: https://www.oecd.org/en/about/programmes/piaac.html) Und der Rest hat keine Zeit, komplizierte Texte zu lesen.
5. Hole gezielt Feedback ein:
Starte kurze Umfragen oder bitte aktiv um Rückmeldung. So erkennst du Verbesserungspotenziale und stärkst die Kundenbindung.
6. Erzähle Geschichten:
Mit Storytelling machst du Produkte und Dienstleistungen nahbar und glaubwürdig. Teile z.B. Erfolgsgeschichten von Kundinnen und Kunden statt nur blanke Zahlen.
7. Vereinbare klare Verantwortlichkeiten:
Bestimme eindeutig, wer im Team für Kommunikation zuständig ist – auch bei Stellvertretung und Urlaubszeiten.
Mit diesen Tipps vermeiden kleine Unternehmen typische Stolpersteine und machen ihre Kommunikation wirkungsvoll, sympathisch und wettbewerbsfähig!
Und dann noch dies:
Mach dir keine zu grosse Gedanken darüber, superprofessionell zu klingen. Klinge einfach wie du selbst. Es gibt über 1,5 Milliarden Websites da draussen, doch es ist deine Geschichte, die diese von allen anderen unterscheiden wird. Wenn du deinen Text laut vorliest und in deinem Kopf nicht deine eigene Stimme hörst, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass du noch Arbeit vor dir hast.
Das Schöne an deiner Geschichte ist, dass sie sich immer weiter entwickeln wird – und deine Website mit ihr. Dein Ziel sollte darin bestehen, dass sie sich im Hier und Jetzt richtig anfühlt. Alles Weitere kommt von selbst. Das tut es immer.
Ich kann dich ein Stück weit auf deinem Weg begleiten, wenn du das möchtest.